System 7, 8, 9, gilt noch immer, denn wir müssen zurück zum Ausgangshafen. Um 1700 h soll Boot am Chartersteg fest sein. Immer noch herrscht Mistral, also westlicher Wind. Nach dem ablegen und gleich außerhalb der Hafeneinfahrt wird Segel gesetzt. In der Bucht von Toulon sind die Verhältnisse noch moderat. Außerhalb der Landabdeckung haben wir den echten Wind mit zum Teil über 30 kn und eine 3 m Welle. Kein Problem bei unserem Raumschotkurs.
Beim bergen der Segel vor der Hafeneinfahrt zeigt der Wind uns noch einmal seine volle Kraft, als sich eine fliegende Genuaschot in einem am Mast hängenden Fallbunch verhakt und mit diesem verknotet – da hat ein Schotmann mal kurz nicht aufgepasst. Die hierdurch ausgelösten Reaktionen des Schiffs machen den frisch gebackenen SKSlern eindrucksvoll bewusst, welche Kräfte wirklich wirken. Nachdem alle Segel weg sind wollen wir unter Motor in den Hafen einfahren. An der Hafeneifahrt werden wir vom Hafenmeister gestoppt. Er will des Windes wegen mit seinem Schlauchboot dabei sein um bei Problemen eingreifen zu können. Wir sollen warten bis er eine andere Yacht an den Liegeplatz begleitet hat. Zuerst wollen wir dann tanken. Das anlegen an der Tankstelle klappt vorzüglich (Skipper ansagend und auf Stand-by-Position). Der dieses Manöver fahrende (neue) SKS-Schein-Inhaber meinte anschließend: „ich wusste gar nicht wie ich da ran kommen sollte“. Schnell erledigt war dann das ablegen von der „Tanke“ und dank genügend Fahrt das rückwärts anlegen mit dem Wind. Aus gutem Grund fuhr der Skipper dieses Manöver. Kurz danach: Alles fest! Alles gut gelaufen! Alle zufrieden!